Das Treffen zwischen Putin und Trump wird international mit Spannung erwartet. Auch die Presse beschäftigt sich mit der Begegnung in Helsinki und sieht Putin schon vorab als Sieger des Gipfels.
So schreibt die lettische Zeitung "Diena", Trumps persönliche Sympathie für Putin und die Differenzen mit den engsten Verbündeten böten Putin die Möglichkeit für "einen engeren Kontakt mit dem US-Führer."
Ähnlich sieht das auch die rumänische Tageszeitung "Adevarul". Dort heißt es: "Trump braucht Putin unendlich viel mehr als umgekehrt. Trump steht unter dem Druck, ein Ergebnis zu bekommen, Putin weiß sehr wohl, dass er alle wichtigen Karten in der Hand hat, zumal so gut wie alle Verbündeten Trumps andere Strategien versuchen."
Beim "Standard" aus Wien heißt es: "Wladimir Putin kann sich schon vor dem Gipfel mit Donald Trump als Sieger fühlen. Er trifft einen US-Präsidenten, der ihn bewundert und hofiert und der bereit ist, die nach der Annexion der Krim und der Aggression in der Ostukraine 2014 verhängte Isolation Russlands aufzuweichen oder gar aufzuheben."
Die slowakische "Pravda" rechnet nicht mit großen Ergebnissen: "Von dem Treffen eine bahnbrechende Vereinbarung zu erwarten, ist daher in dieser Situation völlig unrealistisch", heißt es dort.
Und die ungarische Tageszeitung "Nepszava" bezeichnet das Treffen als nutzlos: "Von dem Treffen eine bahnbrechende Vereinbarung zu erwarten, ist daher in dieser Situation völlig unrealistisch."