Horst Seehofer beantwortet in der Nacht zu Montag Fragen der Journalisten (Foto: dpa)
Der Reichstag um 5:14 Uhr
Italien hat offenbar Interesse an dem Chefposten bei der EZB-Bankenaufsicht angemeldet. Es gebe drei mögliche Bewerber, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf diplomatische Kreise in Brüssel. Dabei handele es sich um den Chef der Europäischen Bankenaufsicht (EBA), Andrea Enria, das Board-Mitglied der EZB-Bankenaufsicht, Ignazio Angeloni, und der Vizegouverneur der italienischen Notenbank, Fabio Panetta.
Die fünfjährige Amtszeit der derzeitigen Chefin der EZB-Bankenaufsicht Daniele Nouy läuft Ende des Jahres aus. Dem Bericht zufolge hat Italien bislang als einziges Land Interesse an der Nachfolge signalisiert.
"Wir sind immer bereit Verantwortung zu übernehmen, wenn es sich lohnt"
"Ich habe den Verdacht, dass Merkel den Rücktritt Seehofers bewusst in Kauf nimmt".
"Seehofers Rücktritt würde der unter Druck stehenden Bundeskanzlerin Angela Merkel vorübergehend eine Atempause verschaffen. Wenn aber nach Seehofers Ausscheiden sein Nachfolger einen ähnlich konfrontativen Ansatz verfolgen würde, könnte dies ein Ende der historischen Allianz von Merkels CDU mit der bayerischen CSU bedeuten."
Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat vor "faulen Kompromissen" im Streit zwischen CDU und CSU über die Asylpolitik gewarnt. "Wir müssen jetzt aufhören irgendwelchen Kleister darüber zu schmieren - das muss jetzt ausgetragen werden", sagte Friedrich der "Bild"-Zeitung. "Wir erleben seit 2015, dass Europa gespalten ist, dass ein Keil zwischen CDU und CSU getrieben ist."